Allgemeine Informationen
Veranstaltungsname | Seminar: Geschlechterforschung in der wissenschaftlichen Praxis: Qualitative Forschungsprojekte erproben (2. Teil) |
Untertitel | |
Veranstaltungsnummer | 869648 |
Semester | WiSe 2023/24 |
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden | 6 |
maximale Teilnehmendenanzahl | 35 |
Heimat-Einrichtung | Dekanat Sozialwissenschaftliche Fakultät |
Veranstaltungstyp | Seminar in der Kategorie Lehre |
Erster Termin | Dienstag, 24.10.2023 16:15 - 17:45, Ort: (VG 3.106 (Verfügungsgebäude - PIZ 5361)) |
Art/Form | |
Voraussetzungen | Engagement und Lust auf die Durchführung eigener Forschungsprojekte, Lust am wissenschaftlichen Arbeiten und für ein Forschungsintensives Semester, Bereitschaft sich mit vielfältigen Forschungen auseinander zu setzen und sich im gemeinsamem wohlwollenden kommentieren und diskutieren zu üben |
Sonstiges |
Geschlechterforschung und verwandte Perspektiven sind ein immer wieder hochumstrittenes Feld. Aktuell mehr denn je. Umso wichtiger ist es, das nötige wissenschaftliche Handwerkszeug sehr gut zu beherrschen, zu verstehen warum sich bestimmte Perspektiven gerade aus feministischer Wissenschaftspraxis ergeben \(können), das eigene Vorgehen überlegt zu wählen, anwenden und begründen zu können und so spannende und gute wissenschaftliche \(Forschungs)praxis zu etablieren. Nicht zuletzt kann eine feministische qualitative Forschungspraxis uns wertvolle Anregungen geben für die weitere sozial-, geistes- und kulturwissenschaftliche Forschungspraxis. Denn die Geschlechterforschung und feministische Wissenschaftspraxis bieten wichtige und spannende Perspektive für die qualitative empirische Sozialforschung. Im Seminar erarbeiten wir uns Anfangs anhand von Texten grundlegendes Wissen zu qualitativer empirischer Forschung. Was sind Wissensbestände die wir damit besonders gut bearbeiten können? Was ist eigentlich qualitative Forschung (nicht)? Wie kann auch die qualitative Forschung quantitativ gewonnenes Wissen nutzen? Und welcher Methoden bedarf es wofür? Dafür lernen Sie grundlegendes Handwerkszeug kennen, darunter bspw. Wissen zu qualitativen Interviews, teilnehmender Beobachtung oder Diskursanalyse. Darüber hinaus geht es um grundlegende Fragen bspw. wie wir mit qualitativer empirischer Forschung das Soziale erschließen können, wie wir es dabei selbst konstruieren und was es mit Objektivität in der Forschungspraxis auf sich hat. Dafür setzen wir uns mit kritischer feministischer und intersektionaler Forschungspraxis auseinander und schauen, was wir davon allgemein für gutes wissenschaftliches Arbeiten lernen können. Basierend auf dem Basiswissen bzw. parallel dazu erarbeiten wir geschlechter- und diversitätstheoretische Fragestellungen für eigene Forschungsprojekte die dann auch im Rahmen des Seminars (in Teilen) durchgeführt werden. Das Überarbeiten und Fortführen bereits begonnener Forschungsprojekte ist möglich. Dabei nutzen wir Ansätze von Forschungskollektiven um die Forschungsprojekte wohlwollend kritisch gemeinsam zu begleiten und zu diskutieren. |